Silk and Paper

6. März 2021

hAUCH

Filed under: sprach-RÄUME lyrik, Uncategorized — silkandpaper @ 4:43 PM

glut

Der kühle Hauch legt sich

und etwas klingt nach,

greift nach dir,

umfasst dich,

hüllt dich ein in Ungesagtes-

du ringst nach Worten

die keiner kennt ,

weil sie deinem Innersten entsprungen.

Am äußeren Rand

des Tages suchst du

verblasste Bilder ,

verwaschene Farben.

Aus dem Gefäß Erinnerung

laufen die Worte über.

Wie weiche Tropfen

und scharfe Krallen.

Sprache ist wie eine Falle,

die im grünen Moos

aus dem Nichts heraus zuschnappt.

Wie gelähmt verharrst du,

bevor der Klang des Wortes

die Farben findet,

die zerfließen

und nach Sichtbarkeit suchen.

Wie ein Schatten

erwandert der Ton das Wort,

teilt es in Silben

und lässt dich erstaunen.

Für Sekunden ist alles so klar.

Du glaubst zu wissen.

Doch alles verhallt –

bis nichts bleibt.

                                                                        Auch kein Echo.

und wie immer copyright by silkandpaper aka  Mar  aka  Doris

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