Der Himmel, eine kalte Tafel,
gefrorene Sonnenstrahlen im Reif
knisternde Äste, windstille Ecken,
das Fenster schimmert sternenweiß.
Der Winter dringt durch Türenritzen,
still ist die Straße, Atemluft gefriert.
Der Frost , ein unsichtbarer Künstler
will, das sein Werk die Städte ziert.
Er will, dass wir für einen Moment
durch Raureifnebel wie auf fremden Meeren irren,
und jeder Schritt auf überfrorenen Pfützen
ganz zart wie Harfenklänge klirren.
Doch jeder Winter ist eine kurze Sinfonie
in einem Spitzenkleid, das einfach schmelzen wird;
ein kurzes Lied, was rasch verklingt, vergessen.
Ein Stück Erinnerung, die sich ins Heute verirrt.
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