Es riecht nach Zuhaus’
Nach gebohnerten Stufen
Die Häuser sind gelb und rot eingefasst.
Die Straße liegt still,
fern hör ich Kinder rufen…
hier verträumt ein Tag ohne Hast
Ein Fenster steht offen.
Ein weißes Tuch weht
über Blumentöpfe wie fallender Schnee
Es wird Abend
und im Rahmen zittert
ein schmerzliches Weinen der Ney…
Ich schließe die Augen
und ich seh’ meine Kindheit
doch die Lieder sind anders, fast fremd.
Und die Mauern verströmen
die Düfte von Steinen,
die man Vergangenheit nennt.
Im Türbogen lehnt sich
ein winziger Schatten.
Und er klingelt an einer vergessenen Tür.
Er lächelt mir zu,
doch er weiß so wie ich,
den er sucht, wohnt nicht mehr hier.
©MAR
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