Silk and Paper

21. Februar 2008

ABENDskizze

Filed under: sprach-RÄUME lyrik — silkandpaper @ 11:22 AM

mar-und-mare.jpg

 

Es riecht nach Zuhaus’

Nach gebohnerten Stufen

Die Häuser sind gelb und rot eingefasst.

Die Straße liegt still,

fern hör ich Kinder rufen…

hier verträumt ein Tag ohne Hast

Ein Fenster steht offen.

Ein weißes Tuch weht

über Blumentöpfe wie fallender Schnee

Es wird Abend

und im Rahmen zittert

ein schmerzliches Weinen der Ney…

Ich schließe die Augen

und ich seh’ meine Kindheit

doch die Lieder sind anders, fast fremd.

Und die Mauern verströmen

die Düfte von Steinen,

die man Vergangenheit nennt.

Im Türbogen lehnt sich

ein winziger Schatten.

Und er klingelt an einer vergessenen Tür.

Er lächelt mir zu,

doch er weiß so wie ich,

den er sucht, wohnt nicht mehr hier.

 

©MAR

 

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